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Die Saal Professional-Line Fotobücher – Ein Review

November 22, 2019 By Gerfried Leave a Comment

Auf Facebook wurden Tester für die Professional Line von Saal Digital gesucht. Und da ich ohnehin vorhatte, ein Fotobuch drucken zu lassen, bewarb ich mich. Wenig später erhielt ich einen Gutschein über 100 Euro, den ich für ein solches Fotobuch einlösen konnte. Im Gegenzug soll ich einen Erfahrungsbericht abgeben, was ich hiermit mache.

Ich bedanke mich hiermit bei Saal-Digital für den Gutschein. Der Gutschein beeinflusst mich natürlich nicht in meiner Meinung (was man gleich merken wird). Dennoch erwähne ich hier, dass ich für das Fotobuch letzendlich 117 Euro (anstatt 217) bezahlt habe.

Erstellung des Fotobuchs in Adobe Indesign

Ein professionelles Fotobuch in einem nervenden Web-Designer zusammenklicken? Das muss nicht sein. Meine Wahl fiel auf Adobe Indesign, denn Saal bietet auch die Möglichkeit, Fotobücher offline zu designen und die Ergebnisse hochzuladen.

Plugins für Indesign und Photoshop

Theoretisch gibt es von Saal ein Plugin, mit welchem man Vorlagen in der richtigen Größe passend zum Fotobuch generieren kann. Für Photoshop funktionierte dies auch (wenn auch mit Bugs – so entdeckte ich die richtige Größe des Fotobuchs nur durch Zufall nach Scrollen mit den Cursor-Tasten – das Dropdown-Menü zeigte sie nämlich nicht an. Das dürfte ein Problem mit der Bildschirmgröße sein). Für Indesign funktionierte das Plugin leider gar nicht und schien in Indesign nichtmal auf.

Ich erstellte mir meine Vorlage also selbst, und machte mich ans Werk.

Für das Cover muss (je nach Seitenanzahl) eine eigene Vorlage verwendet werden. Das Cover ist also eine separate Datei, auch diese bereitete ich vor.

Export des Fotobuchs als PDF und Optimierung per Acrobat Pro

Wenn das Layout fertig ist, gilt es, ein PDF zu exportieren.

PDF-Export aus Indesign

Für den Export aus Indesign stellt Saal ein export-preset bereit, damit ist das recht einfach. Ansonsten muss man sorgfältig arbeiten, um keine Einstellung zu übersehen.

Optimierung in Acrobat Pro

Die Anleitungen im Profibereich von Saal scheinen schon etwas älter zu sein, jedenfalls passen sie nicht immer in allen Punkten zu aktuellen Adobe-Versionen.

Mit etwas Suchen findet man aber passende Optionen und kann das PDF (zur Reduzierung der Dateigröße vor dem Upload) optimieren.

Es sind viele Einstellungen, die es richtig anzuwählen gilt. Hier muss man sorgfältig arbeiten, sonst muss man später mit Problemen rechnen. Für den Export aus Indesign stellt Saal ja ein export-preset bereit, für Adobe Acrobat Pro gibt es soetwas leider nicht.

Upload bei SAAL

Ist das PDF dann endlich fertig und optimiert, geht es an den Upload bei Saal. Groß war mein erstaunen, als der Webshop kein Professional Line-Fotobuch anzeigen wollte. Hatte ich die ganze Arbeit umsonst gemacht?

Nach langer Suche und sicher 100 Versuchen landete ich irgendwann doch im Professional Line Fotobuch. Beim Versuch, das zu reproduzieren gelang das aber wieder nicht.

Zufällig versuchte ich es auf einem Windowsrechner, und siehe da: Professional Line Fotobücher wurden angezeigt.

Wie sich herausstellte, funktionierte es auf Windows mit allen Browsern, am Mac aber mit Chrome und Firefox nicht. Als ich dann ohne große Hoffnung Safari am Mac versuchte, ging es plötzlich. Naja, so halbwegs. Die Größen der Fotobücher konnte man nur erraten:

Kann man nun endlich sein PDF hochladen, geht es endlich weiter. Die Seiten werden, sofern man die korrekte Vorlage verwendet hat, automatisch eingepasst.

Covers hochladen – leider nein

Die Anleitung bei Saal sagt „Sie müssen die PDFs (Coverdoppelseite und Innenseiten) nicht zusammenfügen, sondern können auch 2 PDFs hochladen.“

Leider scheint das die Upload-software nicht zu wissen, ich konnte keine Möglichkeit finden, ein Cover hochzuladen. Schlussendlich (nach langer Suche) musste ich das Cover direkt im Online-Designer gestalten, wo man so gut wie keine Gestaltungsmöglichkeiten hat. Aus vielen wenig-professionellen Schriften musste ich da das geringste Übel aussuchen.

Dabei weiß ich, dass es auch einen Uploader gibt, der Covers separat akzeptiert. Über diesen war ich nämlich im Zuge eines ersten Tests etwa zwei Wochen vor meiner tatsächlichen Bestellung gestolpert. Bei der Bestellung war er aber nicht mehr auffindbar, alle Links führten zum oben erwähnten, sehr bug-behafteten Upload-Tool. Saal scheint hier große Probleme mit der Software zu haben.

Das Überprüfungs-Tool

Nach dem Upload kann man sich alle Seiten in einer Vorschau nochmal durchsehen, damit sich nicht irgendwo ein Fehler eingeschlichen hat. Das ist grundsätzlich eine gute Idee.

Leider findet man auch hier einige Bugs.

  • Randnahe Seitenlemente (Seitenzahlen) wurden nicht immer richtig dargestellt.
  • Als ich bei der Fehlersuche nicht weiterkam, und dasselbe PDF einfach nochmal hochludt, waren keine Fehler mehr zu erkennen.
  • Das Tool macht zuweilen zwei Doppelseiten aus einer Doppelseite. Das lässt sich online immerhin korrigieren.
  • Einige Seiten genau wie in Indesign. Andere werden mit Formatvorlage angezeigt, bzw. kleiner dargestellt, als die Seiten sind. So gehen die Bilder im folgenden Screenshot eigentlich bis an den Seitenrand.

Immerhin lässt sich das Layout unkompliziert korrigieren.

Die Layouts in der Spalte rechts bleiben jedoch nicht gleich geordnet, sie ändern ihre Reihenfolge. Das ist sehr verwirrend wenn man wiederholt das „kein design“-Design wiederfinden muss.

Der Support

Sorry Saal, aber der Support, das war nix. Zwar bekam ich mehrfach automatisierte Nachrichten „Hallo, hier XY von Saal, wenn Sie fragen haben, können Sie mich jederzeit kontaktieren“. Anscheinend hat man aber vergessen, die Antwort-Emails an eine echte Inbox zu schicken.

Nach meinen zwischenzeitlichen Problemen hatte ich am Samstag und Sonntag um Unterstützung gebeten. Bis Freitag, wo ich das Buch schließlich erhielt, kam überhaupt keine Antwort. Das ist auf professionellem Level einfach inakzeptabel. Wenn da ein Kunde schon über die Schulter blickt und auf seine Ausdrucke wartet, kann man als Fotograf schlecht sagen „Sorry, XY von Saal hat gerade keine Zeit“. Das ist einfach kein Pro-Level, und da muss man bei Saal noch nachbessern, wenn man Profis umgarnen möchte.

Der Versand

Für Produktions- und Lieferzeiten gibt es bei Saal eine eigene Website, wo man die aktuellen Zeiten einsehen kann. Das ist praktisch.

In der Praxis unterbot Saal die (für die Professional Line) angegebenen 5-6 Tage Produktionszeit beträchtlich, nach nur einem Tag ging das Buch nämlich schon in den Versand. Das ist super.

Für den Versand wurden dann fast zwei Wochen veranschlagt. Auch das wurde gehörig unterboten. Bestellt hatte ich am Montag Abend, am Freitag konnte ich das Fotobuch bereits in den Händen halten.

Das Fotobuch kam ordentlich verpackt an. Im Karton war es nochmal in einer Schutzhülle.

Das Fotobuch-Ergebnis

Das Ergebnis überzeugt dann aber immerhin. Ich habe das schwarze Ledercover gewählt, sowie die schwarze Geschenksbox zum Schutz des Buchs. Beides macht einen guten Eindruck (bis auf eine, etwas zerknautschte Ecke meiner Geschenksbox).

Ich habe mich für den Druck auf mattem Fotopapier entschieden, und dieser gefällt mir sehr gut. Die Seiten sind recht dick und vermitteln Wertigkeit.

Etwas ungenau scheint nur der Zuschnitt auszufallen. Die Seitenzahlen wurden links und rechts in indesign gleich ausgerichtet, sind im Ergebnis aber nicht symmetrisch. Rechts kleben sie am Seitenrand, was nicht so toll aussieht (und das ist auch nicht auf jeder Seite identisch).

Insgesamt macht das Fotobuch aber einen sehr hochwertigen Eindruck und gefällt mir wirklich gut.

Für Profis definitiv interessant ist die Möglichkeit, PDFs aus Photoshop oder Indesign direkt hochladen zu können. Bei Konkurrenz CEWE muss man dafür die unsägliche (JAVA)-Software benutzen, hier genügt grundsätzlich ein simpler Web-Upload. Das ist grundsätzlich viiiiel besser, nur funktioniert es noch nicht so toll.

Fazit

Mit dem Ergebnis des Fotobuch-Drucks bin ich sehr zufrieden. Es sieht (fast) alles qualitativ hochwertig aus, und passt soweit. Auch die Druck-Geschwindigkeit und der Versand waren absolut einwandfrei.

Der Prozess dorthin war aber voller Pannen und einfach keine gute Erfahrung. Zu oft musste man suchen, erraten, was die Doku denn eigentlich meinte, und dann feststellen, dass es nun anders funktioniert. Ein schmerzfreier Prozess (wie z.B. bei einer Amazon-Bestellung) sieht anders aus. Hier muss Saal durchaus noch stark nachbessern, um Profis hier ansprechen zu können. Insbesondere der (nicht vorhandene) Support bei Problemen ist nichts, was Saal als professionellen Partner empfiehlt. Wenn sich Saal hier ins Zeug legt, kann die Professional Line aber zu einem überzeugenden Angebot werden.

Filed Under: Fotoprodukte Tagged With: fotobuch, saal, saal-digital

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